Gynakomastie Berlin | Mira Beau

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BCG Tagung in Berlin

Gynäkomastie

Kurzinfo

Ziel: Brustdrüsenentfernung mit Brustverkleinerung

Behandlungsart: operativ

OP-Dauer: ca.  60-90 Minuten

Klinikaufenthalt: ambulant oder stationär

Anästhesie: Vollnarkose

Ausfallzeit: ca. 1 Woche

Wirkdauer: i. d. R. dauerhaft

 

Eine Brustverkleinerung kann nicht nur für Frauen eine Möglichkeit zur Verkleinerung der Brüste darstellen. Denn auch Männer können unter einer zu großen Oberweite leiden, die mitunter sehr der weiblichen Brust ähnelt. Solch eine Männerbrust führt häufig zu einem Schamgefühl beim Entkleiden des Oberkörpers, z. B. nach dem Sport oder beim Baden, – mitunter sogar vor dem eigenen Partner.

Selbst Sport oder die Umstellung der Ernährung können bei solch einer Gynäkomastie normalerweise nicht zur Verkleinerung der Brust beitragen, da die männlichen Burstdrüsen für den Zustand verantwortlich sind. Daher lässt sich der Zustand nur mit einer Operation behandeln. Welche Bedingungen Sie für eine OP erfüllen müssen und wie genau diese abläuft, erfahren Sie in diesem Infotext.

 

Was ist eine Gynäkomastie?

Bei einer Gynäkomastie handelt es sich um eine Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern. Dieses gutartige Wachstum kann sowohl einseitig als auch auf beiden Seiten der Brust auftreten. Dabei ist eine Gynäkomastie nicht zwangsweise krankhaft. Die Gynäkomastie kann völlig natürlich zu bestimmten Lebensphasen von Jungen oder Männern auftreten.

Eine Gynäkomastie muss zudem abgegrenzt von einer Pseudogyäkomastie (Lipomastie) betrachtet werden. Diese hat starkes Übergewicht und somit vermehrt auftretendes Fettgewebe im Brustbereich zur Ursache.

Bei einer Gynäkomastie wird unterschieden zwischen:

  • Physiologische Gynäkomastie: Entsteht durch die Veränderung des Gleichgewichts zwischen dem männlichen Hormon (Testosteron) und der weiblichen Hormone (Östrogen). Weibliche Botenstoffe sind von Natur aus zu einem kleinen Teil auch im männlichen Körper vorhanden. Bei einer physiologischen Gynäkomastie nehmen diese jedoch zu und das Drüsengewebe wächst, ähnlich wie bei der Pubertät bei Mädchen.
  • Pathologische Gynäkomastie: Diese entsteht durch Vererbung, den Konsum von Medikamenten oder Drogen sowie durch (chronische) Erkrankungen. Besonders Hoden- oder Brustkrebserkrankungen, Übergewicht, eine Schilddrüsenüberfunktion sowie Nieren- oder Leberversagen können das Brustdrüsenwachstum fördern.

Bevor es zu einer Behandlung durch den Ästhetischen Chirurgen kommt, muss eine ernsthafte Erkrankung als mögliche Ursache für den Wachstum des Fettgewebes im Brustbereich unbedingt ausgeschlossen werden. Bei einer Krankheit müsste eine anderweitige Behandlungsform zum Einsatz kommen.

Ob es sich um eine physiologische oder pathologische Gynäkomastie handelt, erfahren Sie in einer Untersuchung durch einen Facharzt.

Kann sich eine Gynäkomastie zurückbilden?

Im Normalfall bildet sich eine Gynäkomastie von allein wieder zurück. Etwa 90 % aller Neugeborenen weisen vergrößerte Brustdrüsen auf, welche sich in den ersten 4 Wochen auf eine normale Größe zurückbilden. In der Pubertät sind immerhin noch 60 % der Jungen betroffen. Erwachsene Männer, von denen lediglich 1 % noch betroffen sind, sollten sich bezüglich einer Behandlung informieren, sobald sie Schmerzen verspüren oder ihre Psyche zu stark leidet.

Wie verläuft die Behandlung einer Gynäkomastie ab?

2 Wochen vor dem OP-Termin darf der Patient keine blutverdünnenden Medikamente mehr einnehmen. Bereits einen Monat vor der Behandlung sollte jegliche Form von Alkohol- oder Nikotinkonsum eingestellt werden.

Bevor es zu einer operativen Entfernung kommt, sollte eine Abklärung der Hormonsituation durch eine Blutentnahme bei einem Endokrinologen (Fachspezialist für hormonell bedingte Erkrankungen) sowie eine körperliche Untersuchung bei einem Urologen erfolgen. In diesem Prozess kann auch starker Konsum von Alkohol oder Medikamenteneinnahme als Ursache für das Wachstum des Brustgewebes ausgeschlossen werden. Im Laufe der Voruntersuchung sollte zusätzlich eine Begutachtung mit einem Ultraschallgerät durchgeführt werden, um eine pathologische Veränderung auszuschließen.

Sollte eine (sehr selten auftretende) hormonelle Erkrankung vorliegen, lässt sich diese medikamentös oder auch durch eine Ernährungsumstellung behandeln. Bei einer physiologischen Veränderung des Brustgewebes kann ein operativer Eingriff durchgeführt werden.

Der Ablauf einer Gynäkomastiebehandlung in Berlin

Sobald die Voruntersuchungen in meiner Praxis in Berlin abgeschlossen sind, führe ich die OP in der Klinik durch. Bei einer leichten Brustdrüsenvergrößerung kann der Drüsenkörper abgesaugt werden. Bei etwas ausgeprägteren Befunden muss der Drüsenkörper über einen Schnitt entfernt werden. Dieser kann am Brustwarzenrand oder entlang der Unterbrustfalte gesetzt werden. Bei diesen Behandlungen ist eine Vollnarkose notwendig.

Häufig ist zusätzlich eine Fettabsaugung nötig, die sehr kleine, kaum sichtbare Einschnitte in der Achselhöhle erfordern. Bei einer besonders stark vergrößerten Männerbrust ist die Haut nach der OP häufig so stark ausgedehnt, sodass sich diese der neuen Brustform nicht von allein anpassen kann. In diesen Fällen kann ergänzend eine Bruststraffung durchgeführt werden.

Die Technik der Bruststraffung beim Mann unterscheidet sich maßgeblich von der OP-Technik bei der weiblichen Bruststraffung. Es wird ein horizontaler Schnitt angelegt, über den die überschüssige Haut komplett entfernt wird. Die Brustwarze wird dann innerlich hochgezogen, an der korrekten Stelle über eine kleine Öffnung wieder herausgeholt und dort vernäht. Somit ergibt sich das gewünschte, flache Erscheinungsbild der männlichen Brust.

Im Anschluss an die OP werden häufig Drainagen gelegt, um durch das Abfließen von Wundflüssigkeit möglichen Schwellungen oder Blutergüssen vorzubeugen. Die Drainagen können bereits einen Tag nach der Operation wieder entfernt werden.

Nachbehandlung einer Gynäkomastie

Im Anschluss an die OP lege ich den Patienten über dem Kompressionsmieder einen elastischen Verband an, den sie für ca. 2 bis 3 Tage tragen, damit möglichst keine Schwellungen oder Blutergüsse entstehen. Außerdem müssen sie mindestens für 4 Wochen nach der OP ein spezielles Kompressionsmieder tragen, welches den Heilungsprozess zusätzlich unterstützt. So können meine Patienten ein ideales Ergebnis erwarten. Mit dem endgültigen Resultat können sie jedoch erst nach ca. 3 Monaten rechnen.

In den ersten Tagen nach der Operation werden Sie noch ein Spannungsgefühl im Brustbereich sowie teilweise leichte Schmerzen vernehmen. Diese können ohne Probleme mit Schmerzmitteln behandelt werden und klingen in der Regel von allein wieder ab. Vermeiden Sie während dieser Zeit auch jegliche Form von sportlichen Aktivitäten oder schweren Hausarbeiten, Über-Kopf-Arbeiten sowie direkte UV-Einstrahlung.

Welche Komplikationen können durch eine Gynäkomastie-OP entstehen?

Wie jede andere Operation, birgt auch die Gynäkomastie-Behandlung gewisse – wenn auch geringe – Risiken. Diese lassen sich von vornherein minimieren, indem Sie die OP von einem Facharzt/einer Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchführen lassen.

Ansonsten müssen Sie mit möglichen Nebenwirkungen wie Blutergüssen, Infektionen, Taubheitsgefühlen oder Wundheilungsstörungen rechnen. In sehr seltenen Fällen können Nachblutungen auftreten. Beim Einnehmen von Medikamenten sind in seltenen Fällen allergische Reaktionen möglich, welche sich durch ein ausführliches Vorgespräch jedoch erkennen und verhindern lassen.

In jedem Fall sollten Sie bei Komplikationen nach dem Eingriff sofort das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt suchen.

Wir beraten Sie ausführlich zu einer Gynäkomastie in Berlin

Möchten Sie mehr Informationen zu einer Gynäkomastie-Operation erhalten? Melden Sie sich gern telefonisch oder per E-Mail bei uns und wir schauen bei einem diskreten Gespräch sowie in einer Voruntersuchung in meiner Praxis in Berlin, ob ein Eingriff für Sie infrage kommt.