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Interview zum Thema „Penisverdickung mit Eigenfett“ auf estheticon.de

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AKTUELLES

Mein Vortrag über skrotale Straffung anlässlich der 25. Jahrestagung der IMCAS in Paris

Beschneidung bei Männern – eine umfassende Übersicht

Die Beschneidung, auch Zirkumzision genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut des Penis entfernt wird. Dieser Eingriff hat eine lange Geschichte und wird aus verschiedenen Gründen seit Jahrtausenden durchgeführt. Ich werde auf dieser Seite die Gründe, Methoden, Abläufe vor und nach der Behandlung, den Heilungsverlauf, die Ausfallzeit sowie Vor- und Nachteile der Beschneidung bei erwachsenen Männern beleuchten.

Info zur Beschneidung bei Mira-Beau

Ziel: Beschneidung der Vorhaut des Penis

Behandlungsart: operativ

OP-Dauer: ca. 30 Min.

Klinikaufenthalt: ambulant, Übernachtung i. d. R. nicht notwendig

Anästhesie: örtliche Betäubung oder Vollnarkose

Ausfallzeit: 10 bis 14 Tage

Wirkdauer: dauerhaft

Penis Seite | MIRA-BEAU

Was ist die Vorhaut und warum wird sie entfernt?

Die Vorhaut ist die Hautfalte, die die Eichel des Penis bedeckt und schützt. Die Entfernung der Vorhaut kann aus verschiedenen Gründen erfolgen. In vielen Kulturen und Religionen wird die Beschneidung aus religiösen Gründen durchgeführt. Sie wird oft bereits bei Neugeborenen durchgeführt und dient als rituelles Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft. Darüber hinaus kann die Beschneidung aus medizinischen Gründen empfohlen werden, um Probleme wie Phimose (eine Verengung der Vorhaut), wiederkehrende Infektionen oder Entzündungen der Vorhaut zu behandeln.

 

Gründe für eine Beschneidung

Die Gründe für eine Beschneidung bei erwachsenen Männern können vielfältig sein. Ein häufiger Grund ist eine medizinische Notwendigkeit aufgrund von Vorhautproblemen wie Phimose (Vorhautverengung), Paraphimose (relative Vorhautverengung, bei Erregung kann die Vorhaut nicht zurückgezogen werden) oder wiederkehrenden Infektionen. Auch aus religiösen oder kulturellen Gründen kann eine Beschneidung durchgeführt werden. In einigen Fällen wird sie aus hygienischen Gründen empfohlen, um das Risiko von Infektionen zu verringern.

Von „Low and loose“ bis „High and tight“ Beschneidung – die unterschiedlichen Methoden

Ich führe Beschneidungen ausschließlich bei einwilligungsfähigen, erwachsenen Männern durch. Die Beschneidung von Männern kann unter der Anwendung verschiedener operativer Techniken durchgeführt werden. Grundsätzlich betrachte ich bei der Wahl der Methode immer das vorliegende Problem beziehungsweise den Grund, warum sich mein Patient für eine Beschneidung entschieden hat. Neben den individuellen Beweggründen sind immer Erkrankungszustände, also z.B. eine Verengung der Vorhaut oder ein vorzeitiger Samenerguss, ausschlaggebend für den Beschneidungsstil. Die individuelle Beratung richtet sich also nach den Wünschen meiner Patienten und dem technisch Machbaren. Letzteres gilt vor allem bei den Patienten, die nach vorheriger Beschneidung bei einem anderen Kollegen eine Korrektur von mir wünschen.

Um die verschiedenen Varianten einer Beschneidung zu verstehen, muss ich vorher etwas auf die Anatomie der Vorhaut eingehen. Die Vorhaut besteht aus einer äußeren und inneren Schicht oder „Blatt“, die beide aufeinander liegen. Das innere Blatt liegt der Eichel auf, dass äußere Blatt ist – wie es der Name schon sagt – nach außen gerichtet.

Es kommen drei verschiedene Formen und Stile der Beschneidung infrage:

„High and tight“– der beliebteste Stil
Es wird ein größerer Teil von der äußeren Vorhaut entfernt und mehr vom inneren Vorhautblatt belassen. Das noch verbleibende Vorhautblatt wird anschließend nach hinten gezogen und mit der Schafthaut vernäht. Etwa 1,5 bis 2cm hinter der Eichel ist eine Narbe sichtbar und ein leichter farblicher Unterschied von Schaft und innerem Vorhautblatt entsteht, da Letzteres nun außen liegt. Bei der „High and tight“ Beschneidung liegt die Eichel sowohl im schlaffen als auch im erigierten Zustand frei.

Super-high and tight – auf speziellen Wunsch
Auf speziellen Wunsch ist außerdem eine „super-high“ Beschneidung möglich mit Erhalt der größten Teile des inneren Blattes. Diese Variante wird vor allem von Männern im fortgeschrittenen Alter gewünscht, die zwar aus hygienischen Gründen eine Beschneidung vornehmen lassen wollen, aber maximale sexuelle Sensibilität erhalten möchten.

„Low and tight“
In diesem Fall wird fast die gesamte Vorhaut entfernt. Damit es meinen Patienten nach dem Eingriff problemlos möglich ist, eine Erektion zu bekommen, lässt man immer mehr vom äußeren Vorhautblatt übrig. Beim inneren Vorhautblatt werden immer 5mm mindestens belassen.

„Loose“
Die „loose-Beschneidung“ wird auch inkomplette oder partielle Beschneidung genannt. Dieser Stil wird vor allem von Männern mit einer Vorhautverengung bevorzugt, die eigentlich nur so viel der Vorhaut entfernt bekommen möchten, wie nötig ist. Bei diesem Eingriff wird nur der erkrankte Anteil entfernt und möglichst viel vom inneren Vorhautblatt belassen. Das innere Vorhautblatt wird mit der Schafthaut vernäht. Die Narbe liegt dadurch etwas höher, wird allerdings durch Falten hinter dem Eichelkranz versteckt. Nach Abschwellung ist die Eichel wieder zum Teil bedeckt.
Wer sich aus ästhetischen oder religiösen Gründen für eine Beschneidung im erwachsenen Alter entscheidet, bevorzugt eine der „tight-Varianten“. Hier ist es enorm wichtig, vor der OP „Maß“ zu nehmen, denn ein Teil der Vorhaut wird bei der Erektion benötigt. Durch diese Kooperation mit meinen Patienten stelle ich sicher, dass nicht zu viel dieser enorm wichtigen und einzigartigen Haut entfernt wird.

Weitere Vor- und Nachteile der jeweiligen Techniken erkläre ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

Ablauf vor der Beschneidung

Vor der Beschneidung erfolgt eine gründliche ärztliche Untersuchung, um sicherzustellen, dass keine Gegenanzeigen vorliegen und der Eingriff sicher durchgeführt werden kann. Der Patient erhält beim Beratungsgespräch Informationen über den Eingriff, einschließlich der Risiken und des Heilungsprozesses, und kann Fragen zu allen Themen stellen.

Ablauf nach der Beschneidung

Nach der Beschneidung gebe ich dem Patienten Anweisungen für die Nachsorge. Dazu gehören Tipps zur Wundpflege, zur Vermeidung von Schwellungen und zur Schmerzlinderung. Es ist wichtig, diese Anweisungen genau zu befolgen, um eine schnelle und komplikationslose Heilung zu gewährleisten. Außerdem stehe ich jederzeit für ihre Fragen zur Verfügung.

Heilungsverlauf und Ausfallzeit

Der Heilungsverlauf nach einer Beschneidung variiert je nach individuellem Fall, kann jedoch in der Regel einige Wochen dauern. Während dieser Zeit sollte der Patient auf intensive körperliche Aktivitäten verzichten und die Anweisungen des Arztes zur Wundpflege genau befolgen. Die Ausfallzeit hängt von der Art der Beschneidung und dem individuellen Heilungsprozess ab, begrenzt sich aber normalerweise auf wenige Tage. Schmerzen bestehen in der Regel nicht, da ich ein spezielles örtliches Betäubungsmittel verwende, das nach der OP optimale Schmerzfreiheit mit sich bringt.

Vor- und Nachteile der Beschneidung

Die Beschneidung kann verschiedene Vorteile bieten, wie eine verbesserte Hygiene, ein geringeres Risiko von Infektionen und sexuell übertragbaren Krankheiten sowie die Behandlung von Vorhautproblemen. Allerdings gibt es auch potenzielle Nachteile wie Risiken im Zusammenhang mit dem Eingriff selbst, Verlust von Empfindungen und mögliche psychologische Auswirkungen. Patienten, die nach der Beschneidung zu mir zur Korrektur kommen, beklagen unschöne Narben. Deshalb ist es wichtig, sich bei von einem Facharzt plastische und ästhetische Chirurgie mit Spezialisierung im Bereich Intimchirurgie beschneiden zu lassen, da plastische Chirurgen Nahttechniken beherrschen, die auch am Genitale zu einer schönen, dünnen Narbe führen.

Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Vorteile nach Beschneidung Nachteile nach Beschneidung
  • Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten sinkt
  • Schwellungen, leichte Schmerzen und Blutungen im Narbenbereich möglich in den ersten Tagen nach der OP
  • Verhinderung chronischer Entzündungen senkt Risiko für Peniskrebs
  • sehr selten Gefühlsstörungen an der Eichel, weniger Empfindsamkeit bei „low“ Beschneidungen
  • niedrigere Entzündungsgefahr der ableitenden Harnwege
  • einige Männer berichten von geringerer sexueller Lust, dies ist medizinisch jedoch nicht erwiesen
  • leichtere Reinigung der Eichel
·         Irreversibilität der Operation
  • kann mitunter einem vorzeitigen Samenerguss vorbeugen, da die Eichel weniger empfindsam ist

Beratungstermin zur Beschneidung vereinbaren

Sie möchten sich in einem angenehmen Umfeld beraten lassen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin für meine Sprechstunde und wir reden über Ihre Wünsche und Vorstellungen. Ich habe jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Intimchirurgie. Lesen Sie auch hier alles Wissenswerte zu